Diagnostik
Wir halten verschiedene Möglichkeiten einer differenzierten Diagnostik vor. Dazu gehören neben EKG, Langzeit-EKG (24h-EKG) zur Erfassung von Rhythmusstörungen und Belastungs-EKG zur Erfassung einer KHK vor allem der Ultraschall des Herzens (Echokardiographie), mit dem sich Veränderungen des Herzmuskels, der Herzleistung, der Herzklappen und des Herzbeutels gut erkennen lassen. Auch Laboruntersuchungen (insbesondere spezielle Marker für den Schweregrad der Herzschwäche) liefern weiteren Aufschluss über das Ausmaß der Erkrankung.
Bluthochdruck
Bluthochdruck (medizinisch Hypertonie) wird in der Regel nicht bemerkt. Das macht ihn so tückisch. Denn bleibt er längere Zeit unentdeckt und unbehandelt, können Herz,Gehirn , Nieren und Blutgefäße Schaden nehmen ( Herzinfarkt, Schlaganfall, etc.). Zur optimale Einstellung des Blutdrucks gehören vor allem die Einsicht der Betroffenen, regelmäßige Selbstkontrolle des Blutdrucks und eine individuell angepasste Therapie – nicht nur mit Tabletten.
Herzrhythmusstörungen
Wenn das Herz aus dem Takt gerät und seinen Rhythmus verliert, es stolpert oder rast, kann dies verschiedene Ursachen haben.
Erkrankung des Reizleitungssystems, eine Durchblutungsstörung des Herzens, eine Herzmuskelschwäche oder eine Herzklappenerkrankung. Aber auch eine Überfunktion der Schilddrüse oder Stress kann zu Herzrasen führen.
Eine häufige Form der Herzrhythmusstörung ist das sogenannte Vorhofflimmern. Dieses geht unter Umständen mit einem erhöhten Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, einher.
Zwar sind gelegentliche Extraschläge des Herzens meistens harmlos, doch Taktentgleisungen sollte man auf alle Fälle ärztlich abklären lassen, denn sie können Zeichen ernsthafter Erkrankungen sein, vor allem, wenn sie von Schwindel und kurzzeitige Bewusstlosigkeit begleitet sind (medizinisch: Synkopen). Bei dieser Herzrhythmusstörung schlägt das Herz zu langsam, zu schnell oder zu unregelmäßig – mit der Folge, dass die wichtigsten Organe, vor allem das Gehirn, nicht genügend Blut bekommen.
Koronare Herzkrankheit
Die koronare Herzkrankheit (abgekürzt: KHK) ist ein häufiges Krankheitsbild und beschreibt Verkalkungen und Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen. Ab einem gewissen Grad der Verkalkung wird das Herz nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Energie versorgt.
Symptome der KHK können sich in Engegefühl in der Brust (Angina pectoris), heftigen Brustschmerzen, Luftnot und Herzrhythmusstörungen äußern und zu einem Herzinfarkt führen. Risikofaktoren sind vor allem: Rauchen, Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, und Stress sowie eine familiäre Veranlagung.